Modell-Bahn Module Viertelmodul Brücke 1 |
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Zum Fahren wurde noch ein weiteres Modul gebraucht und gleichzeitig sollte eine
quasi "hängende Schlucht" gebaut werden. Probleme könnte hier die Stabilität bereiten,
denn unter der Brücke sollten die Seitenteile nur noch eine geringe Höhe haben, um
auch noch eine Straßendurchfahrt zu garantieren (3,80m in der Natur entsprechen
etwa 4,3cm im Modell). Eine "hängende Schlucht" unterhalb des Moduls sollte es nicht geben.
Als Brücke wurde von "Faller" ein Teil der zusammensteckbaren Brücke verwendet. Sie wurde
an das Modul angepasst, d.h. gekürzt und das Profil unter der Brücke so verändert,
dass ein Stück Sperrholz durchgehend als weitere Stabilisierung des Moduls eingesetzt werden
kann (fehlt noch im folgenden Bild). Dieses Stück braun gestrichen, fällt es unter der
Brücke kaum noch auf.
Im folgenden Bild ist die "Faller Brücke" nur so aufgelegt, gleiches gilt für die Trassenbretter und die Widerlager fehlen noch, werden auch aus einem Stücken Holz entstehen.
Das folgende Bild zeigt schematisch den Bauplan der Brücke:
Die Widerlager werden nur symboilisch angebracht, denn die Brücke wird durch die Sperrholz-Versteifung getragen, die Brücke hat somit auch keinerlei Funktion in der Stabilität des Moduls. Auf den Widerlagern wird symbolisch der Fachwerkunterbau der Brücke lagern (die Lagerteile wurden am Fachwerkunterbau angeklebt, sind nicht mit dem Widerlager verbunden). |
Im folgenden linken Bild ist die nun bereits fest montierte Brücke im Vergleich mit Fahrzeugen zu sehen, es bleibt genügend Platz unter der Brücke, auch wenn der Straßenaufbau noch etwas die Höhe verringert. Im rechten Bild ist das Versteifungsbrettchen zu sehen, für den großen LKW ist es schon etwas knapp mit der Durchfahrtshöhe, der passt aber ohnehin nicht auf das Stück Straße, denn er ist viel zu lang!
Nun geht es darum, den angeschütteten Bahndamm zu realisieren. Die Böschung sollte einen Schüttwinkel von etwa 45 Grad haben, d.h. der Fuß des Bahndamms ist am Beginn des Tals schmal und erreicht an der Brücke seine größte Breite. Wie die Breite zunimmt hängt von dem Talprofil ab. Mathematisch entsteht diese Kurve als Schnitt von zwei Flächen, dem Tal und dem Bahndamm. Um das brauchbar zu gestalten, wurden quer zum Tal Pappstreifen mit Abstand über das Modul geklebt. Vom Trassenbrett wurden nun im Winkel von etwa 45 Grad ebenfalls Pappstreifen geklebt (kleben: einfach nur mit ein paar Leimpunkten befestigt)(Bild links).
So entsteht nun ein Grundgerüst, auf dem Papierstreifen zur endgültigen Gestaltung geklebt werden können (Bild rechts).
Das Bild zeigt, dass ein Rohbau für einen realistisch aussehenden Bahndamm entsteht. Durch weitere Gestaltung wird der
Rohbau Unebenheiten erhalten, die Stützwände haben noch nicht die richtige Form und und ...
Die Korkauflage liegt nur mal so auf, passt genau an die Brücke.
In bekannter Art wurde nun wieder mit Knüllpapier und anschließender Glättung mit Papierschnipsel die so schönen glatten Flächen des Bahndamms etwas holpriger gestaltet. Nun kann alles grob mit Farbe behandelt werden, der weitere Ausbau folgt.
Landschaftliche Gestaltung des Moduls
Die Gestaltung erfolgte wieder mit angemalten Sägespänen und Gartensand.
Grasmatten gehen auf so einem Gelände kaum, sind auch viel zu gleichmäßig.
Als Sträucher musste ein Stück Badeschwamm dran glauben.
(siehe hierzu auch Modul1 und
Modul2)
Von Anfang an war vorgesehen, neben der Strasse einen Fahrradweg anzulegen. Da er unter der Brücke
nicht mehr hinter dem Strassengraben verlaufen konnte, sondern neben der Fahrbahn verlaufen
musste, waren bestimmte Gestaltungselemente vorprogrammiert, Abtrennung zur Fahrbahn, Beschilderung,
Fahrradfahrer, Autos usw.
Der LKW W50 stammt aus einem An- und Verkauf, wurde komplett auseinander genommen und neu
angepinselt. Nachdem auch ein Fahrer im Führerhaus Platz genommen hatte, konnte alles
wieder zusammengebaut werden. Auch der Barkas B1000 ist bearbeitet worden.
Als Fahrbahn für die Strasse wurde zunächst ein Stück Sperrholz aufgeklebt.
Damit entstand eine genügende Höhe, um auch einen Strassengraben anzulegen.
Auf dem Grund des Grabens wurde blaues Papier geklebt und anschließend mit Weißleim
bestrichen. Nun blinkert es im Graben, als wäre Wasser vorhanden.
Auf die Fahrbahn wurde eine dünne Pappe geklebt und dunkelgrau angemalt.
Die Fahrbahnbemalung entstand aus weißen Papierstreifen, die Fahrspuren wurden
mit einem Radiergummi erzeugt - ein paar mal langradieren und schon sieht man Spuren.
Nee, nee - alles müssen sie bepinseln - soone schöne Brücke.
In der Wirklichkeit befinden sich am Bahndamm häufig Jagdstände, dass sollte auch passieren. Also wurde ein Hochsitz aus Streichhölzern gebaut und nun wurde ein Jäger benötigt.
Da steht er nun mit seinem Gewehr - und kein Fuchs oder Hase zu sehen.
Diese Figur kann man kaufen, zusammen aber mit Holzfäller. Damit entstand die weitere Idee. Es kann doch vorkommen das Bäume vom Wind umbrechen und da sind natürlich Holzfäller gefragt. Also haben sie eine Tanne in schwieriger Lage zu beseitigen.
Die Holzfäller müssen sich ganz schön quälen.
Und wenn nun schon mal ein Förster da ist, können natürlich Waldtiere nicht fehlen, die sind natürlich genau auf der andern Seite, so dass der Jäger sie nicht sehen kann.
Fuchs, du hast die Gans gestohlen, ... und den Wildschweinen geht es auch gut!
2. Elektrische Steuerung |
Auf dem Modul sind keinerlei Schaltelemente vorgesehen, lediglich die Fahrspannung
wird durchgestellt.
Die Fahrspannung des Moduls soll auch von einem anderen Modul steuerbar sein, dafür
wurde eine Umschaltung der Fahrspannung auf die Leitungen 17/18 vorgesehen.
Diese Variante ist die Grundbeschaltung jedes Modul und wird auf anderen Modulen
durch Steuerung von Schaltstellen erweitert.
Weitere Informationen zur elektronischen Steuerung der Module findet man in der
Modulbeschreibung/Elektronik.
Folgende Grundbeschaltung ergibt sich daraus:
Achtung Die Zuordnung der Leitungen am System-Bus wurde geändert: Die Spannungen 16V und 5V auf den Leitungen 23 und 22 gibt es nicht. Das gleiche gilt für die Wechselspannung ~16V auf den Leitungen 19/20 - auch die gibt es nicht. Die Fahrspannung2, Leitungen 5, 6, 7, 8, werden ebenfalls anders genutzt. |
Grundsätzlich werden alle Modulausgänge auf eine D-Sub25 Buchse gelegt, womit eine leichte Trennbarkeit der Elektronik vom Modul und damit auch der Austausch möglich ist.
Das Bild zeig die fertig verdrahtete Platine (eine Vorgängerversion). Der meiste Lötaufwand entsteht beim Anlöten des 25-adrigen Kabels. An die Modul-Buchse werden nur die zwei Drähte für die Fahrspannung angelötet, die Bus-Buchse muss komplett aufgelötet werden.
Als Zuordnung ob die Leitungen 17/18 von rechts oder links genutzt werden sollen dient eine 8-poliger IC-Fassung. Die linke Seite der Fassung stellt mit 1 und 2 die linke Seite das Moduls bereit, 3 und 4 die rechte Seite, die rechte Seite der Fassung kann mittels Steckbrücken beliebig dem Modul zugeordnet werden (es kann sogar über kreuz gesteckt werden - könnte notwendig werden).
Das Bild zeigt die zentrale Leiterplatte von der Leiterseite. Die Schalter werden frei verdrahtet, die Verbindung zur Leiterplatte erfolgt durch Drähte, die durch Löcher von der Leiterseite zur Bestückungsseite führen.
Und nun ist die Leiterplatte eingebaut; mit kleinen Winkeln wird die Leiterplatte einseitig an der Außenwand des Moduls festgeschraubt.