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Beim Aufbau der Module ist vor dem Einsatz in der Anlage ein Test des einzelnen Moduls sicher sinnvoll. Der Test betrifft zum Einen die Ausrichtung der Fahrspannung und zum anderen den Test der elektronischen Steuereinrichtungen von der Decodierung der Adresse bis zur Ausführung der Schalthandlung.
Gerade für Letzteres wurde bereits eine Hilfplatine zur manuellen Auswahl der Adressen aufgebaut:

 

    Folgende Schaltung wurde auf dieser Platte realisiert:

Das funktioniert mit den gesteckten Adressen, nicht aber mit den Tastern und Schaltern. Man ist nicht in der Lage alle Taster exakt zur gleichen Zeit zu betätigen. Die Konsequenz daraus ist, dass bevor die richtige Adresse ausgegeben wird, schon eine Reihe anderer Adressen durchlaufen und die Aktivitäten durchgeführt werden - das kann den ganzen Test schwierig machen. Deswegen nun die veränderte Schaltung:

Mit den Schaltern wird die Adresse ausgewählt und mit dem Taster sozusagen das "Strobe-Signal" ausgelöst. Nun ist sicher, dass alle Leitungen des SteuerBusses zu gleichen Zeit das Signal erhalten (wenn man einmal das minimal unterschiedliche Verhalten der Dioden vernachlässigt; auch die Dekoder werden minimal unterschiedlich funktionieren).
Die Schaltung verfügt über einen eigene Spannungsversorgung, welche mittels Schalter SV zu- oder abgeschaltet werden kann. Die rote LED zeigt an ob Spannung auf der 12V Leitung vorhanden ist (ob über Bus oder eigenen Versorgung).
Das Bild links unten zeigt die veränderte Schaltung, die 4 unteren Taster wurden durch Schalter ersetzt und da wo der Stift hinzeigt, befindet sich der Taster. Es funktioniert nun wie die über die Sockel gesteckten Verbindungen, nur dass eben über die Schalter einfacher die Adresse verändert werden kann.
Zugleich wurde der Stecker der Platine so verändert angebaut, dass er die gleiche Höhe wie an den Steuermodulen hat, nun kann alles zusammen gesteckt werden. Auf der Platt befindet sich Bus-Buchse und Stecker und da der Bus komplett durchgeführt wird, kann nun die Platte beliebig in den Bus geschaltet werden..
Es wurde die Adresse 21 angewählt und natürlich ist diese auch auf dem Steuermodul für zentrale Funktionen zu sehen - ist eben ein Bussystem!

Nun kann schon mal die Elektronik zur Kodierung getestet werden!

Weiterhin wurden zwischen SUB25 Buchse und Stecker alle Stifte verbunden, so dass dieses Teil an beliebiger Stelle in den Systembus eingefügt werden kann.
Allerdings wurden die Masseleitungen zur Buchse, zum Stecker und zu einer weiteren Buchse unterbrochen und mit Kurzschlusssteckern verbunden. Damit besteht die Möglichkeit Strommessungen durchzuführen und über die externe + und - Buchse die Versorgungsspannung zu messen oder von einem beliebigen Netzteil dem System über Laborleitungen zuzufügen.

Die Platte enthält auch für den Adressbus Pull-Down-Widerstände, so dass beim Test nur mit dieser Platte die Adressen richtig bereitgestellt werden (Erzeugung der 0).

Testanschluss der Module

Es hat sich gezeigt, dass bei Modulen mit "größeren Aktionen" die Steuerung meist in zwei Teile aufgeteilt wird, in


Beim Aufbau des Moduls wird man sicher als erstes die Schienen verlegen und diese dann mit der Steuer-Elektronik testen wollen. Bei mir geht das meist nicht, da die zentrale Leiterplatte noch nicht vorhanden ist, also braucht man eine "Notstrom-Versorgung".
Das ist das Anliegen dieses Testteils.
Unter "Elektrische Steuerung der Module - kleine Variante" wurden bereits mehrere solcher "Minimal-Versorgungen", auch genutzt für einfache Module, vorgestellt. Diese weitere Variante unterscheidet sich etwas von diesen:
        linkes Bild: Wie bisher wird ein Kabel mit SUB25-Stecker genutzt, aber nicht wie bisher nur auf eine Buchse geführt, sondern alle Leitungen komplett auf eine SUB25-Buchse und Stecker verteilt. Auch die Leitungen 17 und 18 werden ohne Unterbrechung durchgestellt. Somit kann man diese Testeinrichtung auch als Bus-Verteiler (Sternpunkt) nutzen.
Um dem Test gerecht zu werden, sind die 12V Versorgungsspannung und die Fahrspannung herausgeführt und ganz einfach über Lüsterklemmen nutzbar. Der Umschalter vereifacht nur den Test, man könnte natürlich auch die Anschlüsse an den Klemmen einfach tauschen.
Die LED ist nicht notwendig, sie zeigt nur an, ob die Versorgungsspannung vorhanden ist.
rechtes Bild:
So sieht dann der Testaufbau aus (Fahrspannung und Versorgungsspannung sind getauscht). Die Sperrholzplatte wird an einer passrechten Stelle unters Modul geschraubt.
Das neue Modul kann nun schon einmal im Modulsystem getestet werden.

Universelle Testeinrichtung

Beim Testen der Module (Steuer- und Bahnmodule) fiel mir ein, dass ich einmal vor längerer Zeit zum Test völlig anderer Platinen ein Testbrett gebaut hatte - das sollte doch auch nutzbar sein?

Für dieses Leiterplattensystem wurde ein 42-poliges Steckersystem genutzt. Alle Stifte werden auf Telefonbuchsen geführt, so das alles steckbar ist. Da vorrangig Operationsverstärker mit zwei Spannungen zur Masse auf diesen Platienen zum Einsatz kamen, wurde eine einfache Spannungsversorgung installiert.
Etwas später wurden dann auch 3 LED's für 5 oder 12V installiert. Zwei Löcher zum Einbauen von Potentiometern gibt es auch noch, die Potis müssen gelötet werden.
Die Schaltung sieht etwa so aus:

Die weitere Veränderung bestand nun darin, basierend auf dem Steckersystem Adapter für verschiene andere Systeme zu bauen (immer was gebraucht wurde):

   

Links eine D-SUB25 Buchse, dann schmale und breite Buchsen für IC's und eine Platine zum Löten, da passt dann was sonst nicht geht.

Es erweist sich manchmal als notwendig, auch einen SUB25-Stecker-Adapter zur Verfügung zu haben.
Den kann man natürlich wie den Adapter mit der Buchse aufbauen, man könnte aber auch einen weiteren Adapter SUB25 Stecker zu Stecker aufbauen. Den könnte man dann zugleich im Bussystem nutzen, wenn unbedingt ein Stecker gebraucht wird.

    Leider geht es so nicht!
Das geht nur, wenn Stecker mit Buchse zusammengelötet werden. In unserem Fall stimmt nur die Leitung 7, denn 1 kommt auf 13, die 12 auf die 2 usw. Man muss also die Stecker (z.B. mit Schrauben) in einem Abstand zueinander arretieren und nun von 1 nach 1 usw. Drähte löten.

            Die bessere Variante ist, man verdreht die Stecker zueinander. Nun steht zwar die Stiftreihe 1 bis 13 der Reihe 14 bis 25 gegenüber, aber die Reihenfolge stimmt wieder. Man muss nun nur die Drähte kreuzen, das lötet sich aber auch nicht gut.

Damit man nicht durcheinander kommt, werden Schablonen für die jeweiligen Systeme angefertigt und auf das Laborbrett gelegt:

   

Und schon kann man die schon bekannten Steuermodule aufstecken und testen. Man kann nun auch von unten sehr gut an die Module!

Natürlich kann nun auch die Fahrspannung angelegt werden, das kann nun auch ohne Probleme ein Lobornetzteil sein, es wird einfach mit den Buchsen 1 und 3 verbunden.

Hat man so ein Versuchsbrett nicht, dann muss man natürlich nicht das dargestellte Steckersystem verwenden, sondern man baut gleich eine SUB25-Buchse (Stecker) auf das Versuchsbrett und baut auf dieser Basis alle notwendigen weiteren Adapter auf.

Mechanische Hilfseirichtungen

Beim Aufbauen der Schienen auf den Bahnmodulen ist insbesondere an den Enden Präzission gefordert, denn jedes Modul soll in jeder Lage an ein beliebig anderes Modul passen.
Um das zu erleichtern ist die Nutzung einer Schablone sinnvoll (wurde schon unter Viertelmodul1 beschrieben). In ein altes Blech (kann natürlich auch neu sein) werden die Verbindungslöcher gebohrt, in entsprechendem Abstand über der Mitte zwei 3mm Löcher. Werden hier nun M3-Schrauben festgeschraubt, so sollten diese nun genau zwischen den Schienen liegen, wenn man die Schablone auf die Verbindung steckt.

Verbindungs-Schablone

Stop

Da die Bahn-Module immerhin mehr als 8cm hoch sind, kann es sehr ärgerlich sein, wenn Fahrzeuge beim Testen, man achtet auf andere Dinge, einfach runterfallen und Schaden nehmen. Aus diesem Grunde wurde ein einfaches "Stop-Brett" gebaut, was wie ein Modul am letzten Modul angefügt wird und schon bleibt alles oben:

   

Im rechten Bild wurde so das Modul Rampe ausgerüstet, das Signal ist nun völlig falsch!