Modell-Bahn
Feldbahn aus Papier
Güterwagen

         


Feldbahn aus Papier --- das hatten wir schon

Auf dieser Seite geht es speziell nur um Güterwagen.
Es werden sowohl geschlossene als auch offene Güterwagen konstruiert und gebaut.
Alle Wagen können wahlweise mit Drehgestellen aus Pappe, dann sind es Standmodelle, oder mit H0e lauffähigen, dann sind es Fahrmodelle, ausgestattet werden. Soll das Modell in beiden Varianten nutzbar sein (nur Austausch der Drehgestelle), müssen die Wagen mit entsprechenden Kupplungen ausgestattet werden. Weiterhin müssen in den Wagen tiefliegende Gewichte untergebracht werden.

Geschlossene Güterwagen

    In dieser Art sollen geschlossene Güterwagen erstellt werden.
Die Seitenwände, Stirnseiten und Bodenplatte werden durch Pappe verstärkt, innen werden zur Stabilisierung zwei Zwischenwände eigezogen, man erhält einen sehr stabilen und anfaßbaren Wagen.
Der Ausschneidebogen läßt verschiedene Ausbauvarianten zu, so kann man z.B. die Tür ausscheiden und und außen auf die Seitenwand neben der Türöffnung wieder aufkleben. In der höchsten Ausbaustufe kann die Tür verschiebbar angebracht werden.

        Das linke Bild zeigt wo die Tür ausgeschnitten wird, dieser Teil ist nicht zu gebrauchen, man braucht eine weitere Tür.
Rechts wurde die neue Tür schiebbar an der Seitenwand angebracht.

    Nun gibt es aber ein kleines Problem - ist die Tür offen, kann man logischer Weise auch in den Wagen sehen - es muss da etwas gestaltet werden!
Die Türen müssen auch von der Rückseite gestaltet werden, denn es kann ja auch eine Tür zu sein. Und die Seitenwände neben der Tür sind auch zu sehen. Das kann man gut mit den Zwischenwänden lösen, diese stellen Bilder von Ladegut dar und zugleich auch ein Stück Seitenwand.
Und einen Boden braucht man nun auch!

    Die Zwischenwände sind eingeklebt.
Links und rechts gibt es somit später nicht sichtbare Bereiche - das ist gut, denn hier müssen die Zapfen (Nägel) zum Anbringen der Drehgestelle eingefügt werden. So wie im Bild gezeigt, sollte man die Nägel mit Pappe überkleben, denn es hat sich gezeigt, dass versehentlich doch einmal ein Nagel nach innen gedrückt wurde und weg war - was nun? Die Pappe verhindert das sehr gut.

    Diese beiden Bereiche des Wagens werden auch gleich zum einbringen der Gewichte genutzt, das sind M10 Muttern, die mit Alleskleber dicht an den Zwischenwänden eingeklebt werden.

    Das ist der komplette Ausschneidebogen für den geschlossenen Güterwagen .


Das sind die beiden Varianten - links als Standmodell, rechts als Fahrmodell.


Offene Güterwagen

        Zei Varianten sind vorgesehen:
  1. ein Wagen mit höheren Seitenwänden für den Transport von Schüttgütern
  2. ein Wagen mit sehr niedrigen Seitenwänden zum Transport von Sperrgütern
Beide Wagen sollen sowohl als Stand- oder auch als Fahrmodell gebaut werden können (Tausch der Drehgestelle).

    Der Unterschied zum geschlossenen Wagen ist, dass nun innen alles sichtbar ist, so verdeckte Bereiche gibt es nicht mehr, man muss auch die Wagenwände innen gestalten. Das bedeutet aber auch, dass Muttern als Gewichte nicht mehr möglich sind.
Es wurde deshalb so verfahren:

    Die oben dargestellte Seitenwand (Teil 3) wird nach dem Schema gebogen und dann auf die Bodenplatte (Teil 1) geklebt. Darauf wird eine Messingplatte (siehe rechts) gelegt (kann auch eine Eisenplatte sein). Die Löcher in der Platte nehmen die Drehgestellzapfen (Nagelköpfe) auf, insgesamt dient sie als Gewicht. Die Platte sollte mit Alleskleber an die Bodenplatte geklebt werden. Auf die Messingplatte wird dann der sichtbare Boden (Teil 2) des Wagens geklebt.
Die Türen des Wagens sind im Ausschneidebogen als Extraelement vorhanden. Man kann sie aufkleben um den optischen Effekt der Räumlichkeit zu verstärken.
       

Der Wagen mit den niedrigen Seitenwänden wird in gleicher Weise erstellt. Das rechte Bild zeigt die Messingplatte im Niederbord-Wagen.

    Das ist der komplette Ausschneidebogen für beide offene Güterwagen .



beschriebener Wagen zum Transport von Schüttgütern


Das Bild zeigt nun beide Güterwagen.

Der Niederbord-Wagen (links) wurde zum Fahrmodell, der zuvor beschriebene Wagen, zum Standmodell (Drehgestelle aus Papier) umgerüstet. Er hat nun eine Schüttgut-Ladung erhalten. Das ist ein kleiner "Berg" aus Knüllpapier mit Strandsand besandet. Der Berg wurde auf einer Extrapappplatte aufgebaut, kann somit auch einfach wieder aus dem Wagen entnommen werden. Beide Wagen sind als Stand- oder Fahrmodell nutzbar, beide haben als Gewicht eine Messingplatte erhalten.
Die Drehgestelle aus Papier wurde etwas verbessert, die 3 Scheiben für ein Rad wurden mit einem Locheisen ausgestanzt, sie sind exakt rund, die zwei Räder einer Achse werden mit einem Draht als Achse verbunden (aufgeleimt). Die Achse kann sich in den "Lagern" (Loch) vom Drehgestell drehen, es bleiben aber Standmodelle.
Gezogen (geschoben) werden die beiden Wagen durch eine Lok "Deutz OMZ 122", ein Standmodell.

Rungenwagen/Kastenwagen

Das ist eine weitere Variante eines Güterwagens bei Schmalspurbahnen.
Als Basis existiert der Rungenwagen zum Transport von sperrigen Gütern, wie z.B. Langholz. Um auch andere Güter transportieren zu können, wurden Seitenbretter an den Rungen befestigt, es entstand so ein Kastenwagen für Schüttgüter. Kleinbahngesellschaften haten so einen Universal-Wagen und konnte da vielleicht wenig Gütertransporte waren, die Anschaffung von Wagen sparen.

    Das ist der komplette Ausschneidebogen für den offenen/Rungen Güterwagen .

    Universal-Wagen / Rungenwagen
Bei der Modellherstellung wurde das Konzept etwas umgekehrt, es wurde erst der Wagenkasten in oben beschriebener Weise erstellt und danach die Rungen außen angeklebt (die gehen nun nicht mehr ab).
(es ist eines meiner ersten Modelle, es fehlt noch etwas die Exaktheit)

Rungenwagen 2
In der folgenden Zeit wurde ein weiterer Rungenwagen konstruiert.
Es ist nicht wie zuvor ein Universal-Wagen (der "Schmalspur-Betreiber" hat bereits andere Güterwagen für Schüttgüter), es ist ein spezieller Flachwagen mit herausnehmbaren Rungen.

        Der Wagen hat eine sehr niedrige Seitenwand, an den Seiten geht sie über die Bodenplatte hinaus. Hier und an der Seitenwand werden die Hülsen zur Aufnahme der Rungen angebracht. Die Rungen sind auch im Modell steckbar.
(es ist nicht einfach die Rungen steckbar zu machen und gleichfalls sollen sie exakt gerade stehen)

        Mit den aufgesetzten Rungen kann man nun sperrige Güter transportieren oder man entfernt die Rungen, dann hat man einen normalen Güterwagen mit sehr niedriger Bordwand, nahezu einen Plattenwagen.

Es gibt dazu auch einen Ausschneidebogen. Zu beachten ist, dass die Seitenwände erst zusammengklebt werden und mit dem umgebogenen Teil auf die Bodenplatte geklebt werden. Die Klebefalze entfallen. Allerdings müssen nun die Seitenwände stupf aneinandergeklebt werden (der Pfalz wäre sonst sichtbar).
Das dargestellte Modell ist ein Standmodell, die Drehgestelle sind aus Papier. Die Räder sind drehbar und laufen auch auf den Schienen, an Weichen würde man Schwierigkeiten bekommen -
es bleibt eben ein Standmodell!