80x86 - Programmierung |
Das System "rasm" dient der Assembler-Programmiering des Prozessors 8086 (und weiterer).
Vom groben Prinzip hat sich nicht viel zur Assembler-Programmierung des 4Bit-Prozessors
"ERNA" geändert!
Es gibt eine Bedienoberfläche, von der aus alle Komponenten bis zur Erstellung des
lauffähigen Maschinen-Programms aufgerufen werden, einschließlich des Starts des
Programmes. Man kann also auch alle Komponenten einzel ohne Bedienoberfläche
aufrufen.
Die Oberfläche ist "primitiver" geworden, es gibt nur noch ein einfaches Textsystem, die
Steuerung erfolgt nur noch durch ausgewählte Tasten. Allerdings ist sie an die
Bedürfnisse der 8086-Programmierung angepasst.
Für die Bearbeitung gibt es wieder einen Editor, der stammt von einem alten
Norton-Commander, besser nutzt man z.B. den Windows-Editor, allerdings kann es
dann aber Probleme mit der Darstellung einiger Textzeichen geben
(siehe Beispiel 6).
Auch der Norton-Viewer wird gebraucht.
Der Assembler funktioniert auch ähnlich wie der von
"ERNA"
, natürlich verfügt er
entsprechend dem Prozessor über viel mehr Befehle und Möglichkeiten. Man braucht auch
weiterhin ein Bild vom Aufbau des Prozessors, welches nun auf Grund der Komplexität
des Prozessors nicht mehr auf den Bildschirm passt, da braucht man anfangs ein Bild
neben der Tastatur.
Das Maschinen-Programm kann sofort gestartet werden.
Und hier gibt es den wesentlichen Unterschied zum 4Bit-Prozessor "ERNA", der ja nur
simuliert war,
nun haben wir es mit dem realen Prozessor unseres Rechners zu tun,
denn jeder INTEL-Prozessor kann im REAL-Mode auf den 8086 Prozessor zugreifen.
Das ist natürlich toll - aber auch nicht ganz ungefährlich.
Wir erstellen solange wir den 8086 verwenden, DOS-Programme, die in einem extra
Windows-Fenster laufen. Wir haben aber den gesamten Befehlsvorrat in der Hand und
kommen somit in "alle Ecken" des Prozessors und des Systems. Neue Windows-Systeme
(mindest ab XP) sollten aber unerlaubte Zugriffe blockieren, jedoch habe ich auch
schon erlebt, dass durch wahrscheinlich fehlerhafte Programmierung, doch in unerlaubte
Bereiche des Rechners gegriffen wurde.
Wenn man nicht gerade auf die Festplatte zugreift, sollte beim Neustart des Systems
alles wieder funktionieren. Man sollte also bei dieser Art der Programmierung keine
ungespeicherte Dateien haben. Beim Simulator gibt es solche Probleme natürlich nicht!
Wer also noch nie in Assembler programmiert hat, sollte vielleicht zunächst einmal mit dem Simulationssystem ERNA programmieren, da kann nichts passieren, als Voraussetzung ist es jedoch nicht erforderlich!
Und noch etwas ist zu beachten:
"Die erarbeiteten Programme laufen nun nur noch
im Betriebssystem MS-DOS, bzw. einem simulierten System und einem Intel-Prozessor
(bzw. Intel kompatiblen),
unter UNIX funktioniert das nicht!"
Assembler sind eben Maschinen orientiert!
Wir wollen nun wie folgt verfahren:
Zu vermerken ist noch, dass das beschriebene System ausschließlich
Lern- und Übungszwecken dient. Für eine komerzielle Nutzung müssen die Komponenten käuflich erworben werden! |
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