Achtung! Sowie man das fehlerhafte Löschen einer Datei bemerkt hat, so wenig wie möglich weitere Aktionen auf dem Datenträger ausführen, USB-Stick, SD-Karte, externe Festplatte usw. sofort vom Rechner entfernen! (wenn auf denen eine Datei gelöscht wurde)

Wiederherstellen der Dateien:

• Software aus dem Internet herunterladen
  
  RECUVA ist ein recht leistungsfähiges Programm für diesen Fall.
  Software kann vom "Chip" oder "heise" herunter geladen werden. die Datei hat den Namen: "rcsetup153.exe", diese wird im angegebenen Verzeichnis gespeichert.

• Software installieren
  Die Software wird installiert, indem z.B. durch schnelles zweimaliges Anklicken die exe-Datei ("rcsetup153.exe) gestartet wird. Man braucht Administrator-Rechte.
  Am Ende des Vorgangs kann man sofort die Software starten. Das sollte man tun, aber sofort "abbrechen", man kommt gleich zum letzten Fenster des Programms.
  
  Hier gibt es oben rechts (unter der Birne) ein Bottum "Options" (zeigt hier schon die deutsche Darstellung "Einstellungen") - anklicken! Jetzt kann man die Sprache "Deutsch" einstellen und beendet "RECUVA". Auch beim nächsten Start des Programms bleibt die Einstellung "Deutsch" bestehen.

• Gelöschte Dateien wieder herstellen
  Bevor man "RECUVA" erneut startet, sollte man sich einen neuen Ordner mit entsprechender Bezeichnung auf der Rechner-Festplatte anlegen, da hinein werden die wieder erstellten Dateien gespeichert.

  Start RECUVA
  

  Das Programm sollte in der Oberfläche als Kachel, als Programm, zu finden sein - das wird gestartet!
  Wenn nicht, kann man es auch folgender maßen starten:
  Auf Festplatte (meist Laufwerk C) unter "Programm Files" (anklicken) findert man einen Ordner "Recuva" (anklicken) und bekommt dann folgende Dateien/Ordner:
  

  [Ord]Lang
  uninst.exe
  RecuvaShell64.dll
  recuva.exe
  recuva64.exe
  

  Hat man einen 64Bit-Rechner sollte man recuva64.exe starten, sonst recuva.exe. Mit uninst.exe kann man die Software wieder vom Rechner löschen.
  Das Sytem will Administrator-Rechte haben.

  1.Fenster: Klicken "Weiter >"

  2.Fenster: Auswahl einer entsprechenden Aktion (bei "Alle Dateien" wird alles bearbeitet).
  
  nach Auswahl Klicken "Weiter >"

  3.Fenster: wo soll gesucht werden (Datenträger/Ordner)
  will man einen Stick durchsuchen, dann hat er einen Buchstaben zugeordnet bekommen, wählt man "an einem bestimmten Ort" aus. Das funktioniert mit "Durchsuchen".
  

  4.Fenster: (anderes Fenster): der Ort wird hier in "Durchsuchen" ausgewählt
  
  nach Auswahl Klicken "Weiter >"

  5.Fenster: Klicken auf "Start"
  
  Im Ergebnis werden alle gefundenen Dateien angezeigt, allerdings mit grünem, gelben oder rotem Punkt.
  Setzt man in dem Kästchen einen Haken, wird intensiver gesucht, es dauert aber auch länger (sollte man, sofern nicht das Gesuchte gefunden wurde, im zweiten Durchlauf setzen (hilft vielleicht))
  
  Vermutlich ist bei grün die Datei ohne Probleme generierbar - noch sind sie nicht sichbar.
  Dazu muss in dem kleinen Kästchen davor ein Haken gesetzt werden. Hat man alle Haken gesetzt, löst man mit "Wiederherstellung" (unten rechts) den Vorgang aus!

  6.Fenster: (ein extra Fenster): jetzt wird der am Anfang angelegte Ordner ausgewählt.
  

  !Achtung!
  7.Fenster: hier soll man das Produkt kaufen - einfach mit dem "X" das Fenster schließen
  (!nicht ok / nicht UPGRADE NEW!)
  

  Jetzt sollten in dem Ordner die entsprechenden Dateien sein!

  Man wird sehen, dass die rot gekennzeichneten Datein kaum nutzbar sind!
  So kann eine rot gekennzeichnete Datei aussehen:
  
  Das kann mehrere Ursachen haben, es ist sicher unvollständig, aber es war eine "doc-Datei", die versucht nun "Libre Office / Writer" zu öffnen, das geht wahrscheinlich nicht!
  Aber auch grüne Dateien sind nicht immer lesbar, das System konnte ein Stück herstellen, ordnungsgemäß, aber es ist vielleicht eben nur ein Teil, denn ist die Datei zu groß, wird sie in Teilen an mehreren Orten abgelegt und einer wurde nur wieder hergestellt - das geht natürlich nicht.

  Das System ist eben kein Allheilmittel gegen gelöschte Dateien!

  Es ist sicher nicht schlecht, wenn man diese Software schon installiert hat, denn ist das Problem aufgetreten, muss man zunächst mit Google arbeiten und dann das Programm installieren. Das sind aber alles Vorgänge, die eventuell auch zwischenzeitlich Daten auf die Festplatte ablegen und somit die gelöschte Datei noch mehr zerstören können. Das System erkennt die gelöschte Datei als freien Speicherplatz und speichert munter in diesen Bereich.

  Fazit:
  Gebe ich einen Stick an jemanden weiter, dann hilft nicht diesen Stick zu löschen, denn man kann durch gezeigte Verfahren den Inhalt teilweise wieder sichtbar machen.
  Will man komplett alles löschen, dann hilft nur "formatieren".
  Noch ein paar Aussagen zu gelöschten Datenträgern.
  Man sieht immer in Filmen, dass die Techniker in Krimis noch etwas aus den gelöschten Datenträgern herausholen können. Das kann man nicht verallgemeinern, bei Sticks und SD-Karten ist nach dem Formatieren kein Lesen alter Daten möglich, die Daten werden elektronisch gespeichert, die Bits werden dauerhaft auf 1 oder 0 gesetzt.
  Anders dagegen bei Festplatten, die Speicherung erfolgt auf elektromagnetischer Basis, es werden Bereiche in die eine oder andere Richtung magnetisiert (Magnetismus hat zwei Richtungen). Der Magnetkopf, der die elektrischen Signale in magnetische wandelt, kann nicht exakt genau den Bereich treffen, er streut etwas. Formatiert man nun die Platte (es wird alles in eine Richtung magnetisiert), streut er natürlich auch wieder, aber sicher nicht an den gleichen Stellen, es bleibt etwas übrig und diese Reste enthalten genau die gleichen Informationen wie das Original. Aus diesen kann man folglich auch teilweise wieder Informationen gewinnen. Will man also eine Festplatte dauerhaft löschen, hilft nur diese mechanisch zu zerstören, sie darf sich nicht mehr drehen - ein Hammer kann das prima erreichen.