|
Schmunzel-Ecke: ... mein Hobby ... mein Eigenbau ... mein Elektrisches ... mein Elektronisches ... meine Formeln ... mein Sonstiges ... |
---|
In einem ersten Schritt soll das Radio mit einer konventionellen Diode aufgebaut werden.
Wenn es dann funktioniert, kann man mit dem Detektor probieren!
Es soll eine Ge-Spitzen-Diode genutzt werden.
nach Wikipedia:
|
Als Diode wird eine alte Diode GA102 verwendet. Die Diode sieht weiß oder grau aus, es ist jedoch nur Farbe, die auf einem durchsichtigen Bauelement aufgebracht wurde, das Bauelement könnte einen Glaskörper haben. Kratzt man die Farbe ab, kommt tatsächlich ein Gebilde zum Vorschein, dass innen sehr viel Ähnlichkeit mit dem Detektor (links) besitzt. Die Spitze wird arettiert, so dass man nicht mehr fummeln muss, sie muss aber auch bei Erschütterungen ihre Position behalten. Man kann auf dem Bild (rechts) sehr gut die Nadel und das Germanium-Plättchen sehen. |
Das Diagramm zeigt die Kennlinie aus dem Datenblatt zur Diode GA102. Man kann eine Flussspannung von etwa 0,3V festlegen (man sieht, es gibt keinen Knick). Aus der roten Linie wird ein Widerstand in Flussrichtung von etwa 100Ω berechnet. Das ist für eine Gleichrichtung (im Netzteil) nicht gut, in diesem Fall schon, denn damit wird der Schwingkreis wenig belastet (bedämpft). Das Symbol für die Diode ist bestimmt zu der Zeit der Spitzendiode entstanden, denn es passt hervorragend, eine Spitze , die auf ein Plätchen drückt! |
Links der bereits bekannte Aufbau mit Kopfhörer. In Ermangelung dessen sollte einfach ein Verstärker mit Lautsprecher zur Hörbarmachung des Signals genutzt werden. Da auf dem Tisch schon ein Bluetooth-Lautsprecher "Charge2+" stand, der auch einen Klinkenstecker Ø3mm Eingang besitzt, sollte der benutzt werden, was dann auch tatsächlich funktionierte! |
In den Bildern erkennt man die Realisierung. Es wurde alles auf bzw. mit einem Steckbrett aufgebaut, da kann man leicht experimentieren. Aus alten Beständen konnte eine Spule auf einem Ferritstab gewonnen werden.
|
(eine Hörprobe zum Detektor, Variante 1 (★1)) |
Ohne sich besonders anstrengen zu müssen, hört man, dass die Selektion auf einen
speziellen Sender sehr schlecht ist, was ja auch völlig für diese Anordnung
der Theorie entspricht!
In einem nächsten Schritt muss man versuchen die Selektion zu verbessern.
kann man den etwa Widerstand in Durchlssrichtung berechnen, die GA100 hat einen Durchlasswiderstand von etwa 70Ω, die GA102 von 100Ω. Die anderen Dioden liegen wahrscheinlich in der gleichen Größenordnung.
|
|
Die berechneten Widerstände in Durchlassrichtung lagen bei etwa 1Ω (und kleiner).
Das belastet natürlich den Schwingkreis und wie man sieht, ist die Spannung, ab der die
Dioden in Durchlassrichtung leitend werden, 0,7V bzw. 0,8V. Das Ergebnis war - wie erwartet - schlecht! Bei Einsatz dieser Dioden war nichts zu hören. Das könnte durchaus daran liegen, dass die Spannung am Schwingkreis kleiner als 0,8V ist. Eine Möglichkeit wäre, durch eine zusätzliche Gleichspannung von 0,7V den Spannungspegel anzuheben, dann sollte die Gleichrichtung funktionieren (siehe: Kainka Das Detektorradio ).
|
Hörprobe (man kann selbst entscheiden, ob es besser wird - ich glaube schon):
Als Problem stellt sich heraus, dass die Spule etwas ungeeignet ist, die Induktivität ist wahrscheinlich zu groß, der Mittelwellenbereich kann nicht komplett überstrichen werden, die höheren Frequenzenzen erreicht man nicht - es bedarf einer anderen Spule! Immerhin könnte nun aber der alte Detektor getestet werden! |
Um dieses Teil geht es! Links und rechts befinden sich Bedienknöpfe, d.b. dass man die Feder und den Kristall beliebig in der Position ändern kann. Der Glaskörper in der Mitte ist nur zum mechanischen Schutz vorgesehen, ein Vakuum ist dort nicht vorhanden. Das Problem besteht nun darin, den Draht irgendwie auf den Kristall zu setzen, durch minimale Positionsänderungen soll dann irgendwann der Gleichrichtereffekt eintreten. Wahrscheinlich ist das der "Schottky-Effekt", denn der Kristall ist kein p- oder n-Material, es gibt keinen pn-Übergang. |
||
Es funktioniert!!! |
Man kann es kaum glauben, nach jahrelanger Nichtbenutzung waren Geräusche aus der
Anordnung herauszuholen.
Es ist aber ein mühevolles und ausdauerndes Fummeln erforderlich und urplötzlich
kann man was hören.
Aber, ohne dass irgend welche mechanischen Erschütterungen vorhanden waren, war der
Empfang ebenso urplötzlich wieder weg - also wieder fummeln.
Der Tag zum Testen war jedoch äußerst schlecht, denn es waren Gewitter in der Luft und diese hat das System auch gut empfangen, zumindest die Entladungen in Form des Blitzes, es wurde deshalb der Aufbau unverändert stehen gelassen - und es ist kaum zu glauben, dass funktionierte auch nach 3 Tagen (es wurde nichts am Detektor verändert, der hat seine Einstellungen behalten!)
hört, hört ... | ... ) ) ) ) ) (★1) |
Weitere Informationen zu Detektor-Empfänger: