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24 Schritte - das klingt nach Adventskalender! Ist es auch, es werden einige Bauteile auf eine Steckplatte gesteckt, kein löten, und am Ende kommt tatsächlicht etwas heraus, was ordentlich Musik macht. Und das in UKW-Qualität, es hat einen ordentlichen Klang. |
Basis ist ein Digitaler Signal-Prozessor (DSP).
Wikipedia definiert: Links wird schematisch so ein Gebilde gezeigt. Nach HF Verstärkung wird das analoge Signal demodelliert und digitalisiert (AD-Wandler). Danach wird alles berechnet und digital ausgeführt (z.B. Senderwahl, Lautstärke usw.). Entspricht es den Anforderungen, muss es wieder in analog gewandelt werden (DA-Wandler), denn hören können wir nun mal nur analog (vielleicht in ein paar Millionen ist es von der menschlichen Entwicklung her möglich). |
BK1068 Genutzt wird der Schaltkreis BK1068, das ist der DSP, ein kompletter Rechner mit Speicher und E/A-Einrichtungen (das ist fast unglaublich), das ist ein SMD-Bauelement mit etwa 6mm x 6mm Abmessung. Dieser kommt auf eine kleine Leiterplatte mit den Maßen von etwa 1cm x 1,2cm, etwas beschaltet, so dass nur noch 8 Beine im Raster von 2,5mm genutzt werden. Rechts ein Bild zur Beschaltung der Platine.
Die Pins Senderwahl und Volumen werden nach + oder -Betriebsspannung geschaltet
(hohe/kleine Frequenz, laut/leise) und ein/aus und F-reset werden nach -BSp geschaltet.
Bleiben also nur noch Pins für die Antenne und NF-Ausgang und die Betriebsspannung
(2 Pins). |
Der Kalender realisiert die Schalter teilweise mit Transistoren als Sensorschalter, in
der aufgebauten Variante (rechts) werden nur Schalter benutzt. Damit auch brauchbar ein Lautsprecher betrieben werden kann, wird ein weiterer Verstärker-IC MC34119 verbaut. Der Schaltkreis kann ebenfalls mit dem Ausschalten des DSP in einen Sparbetrieb versetzt werden, das spart Energie. |
IC MC34119 So sieht das Teil innen aus, ist nicht gewaltig, aber immerhin 45 Transistoren - und er erfüllt seinen Zweck. Wenn ich das richtig sehe, besteht er aus einem Differenzverstärker und einem weiteren Verstärker zum negieren des Signals (Verstärkung 1). |
Das ganze wurde nun in einen Kasten eingebaut. Als Lautsprecher wurde ein anderer als der mitgelieferte verwendet, der hat einen besseren Klang. Der und alles weitere wurde auf einer Holzplatte aufgeschraubt, so dass alles komplett aus dem Kasten herausgenommen werden kann. Links neben dem Lautsprecher sieht man die Steckplatine, auf der nur durch Stecken der Bauelemente die Schaltung aufgebaut wurde. Die festen Schalter, die sich hinter den Leiterplatten links und rechts verbergen, haben angelötete Drähte, die aber dann in die Steckplatte gesteckt werden. Im rechten Bild sind sehr gut die beiden Schaltkreise zu erkennen und ein paar weitere Bauelemente - ist ja nicht viel. |
So sieht das Teil nun von vorne aus. Die Maße entsprechen etwa den Gehäusen vom Mittel- und Kurzwellenradio, es ist auch aus Pappe, die Tiefe weicht etwas ab (der Lautsprecher ist Schuld). Die schwarzen Knöpfe sind Schalter für ein/aus, f-reset, laut und leise. Der große Knopf dient der Senderwahl (rechts sieht man, wie es gestaltet wurde, das sind Mikrotaster, die durch eine Schraube ausgelöst werden, da kommt man nur ran wenn die Steckplatte entfernt wird). |