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Mittelwelle

    Ein Radio für Mittelwelle

       

Da ich schon immer gern mich an Radios versucht habe, hat mich der Bausatz vom Franzis-Verlag interessiert. Den kann man bei Conrad aber auch im Buchhandel (konnte man) kaufen, das hat mich nun interessiert, den wollte ich bauen.

    In dem eben dargestellten Gehäuse befindet sich gut verpackt der gesamte Bausatz. Es ist nichts verdrahtet oder schon anglötet, selbst die Drähte gibt es nur als Meterware. Man braucht nur noch eine 1,5V Batterie, die liegt nicht bei.

Der Empfänger ist ein Einkreis-Geradeaus-Empfänger, er hat kein rückgekoppeltes Audion.

    Nach "Conrad":
"Der Schwingkreis aus Ferritkern-Spule und Drehkondensator ist zugleich die Empfangsantenne. Das HF-Signal wird an einer Anzapfung der Spule ausgekoppelt und dem Eingang des Empfänger-IC (Pin 2) zugeführt. Am Ausgang (Pin 3) liegt sowohl das demodulierte NF-Signal als auch eine Regelspannung für die automatische Verstärkungsregelung. Die Spannung sinkt von 1,2 V ohne Signal auf unter 1 V bei hoher Signalstärke. Die Regelspannung gelangt über R4 zurück auf den Eingang und beeinflusst die Verstärkung des Empfängers. Auf diese Weise erscheinen starke und schwache Stationen fast gleich laut."

Die Schaltung ist relativ einfach, sie braucht nur 5 Widerstände, 4 Kondensatoren, 2Elko's, einen Transistor und einen IC.

Der IC sieht wie ein Transistor mit drei Beinen aus, ist aber tatsächlich ein Leistungsstarker HF-Verstärker.

Es sind dort immerhin 10 Transistoren verbaut!

Nach Kainka; ELO "
Man erkennt einen Emitterfolger mit T1 als hochohmige Eingangsstufe. T4, T5, T7 und T9 bilden vier HF-Verstärkerstufen. T10 ist der eigentliche Demodulator. Alle anderen Transistoren bilden Hilfsschaltungen zur Stabilisierung der Arbeitspunkte. Der Kollektor der Ausgangsstufe T10 liegt zugleich an der Betriebsspannung aller Vorstufen und regelt bei großer HF-Eingangsspannung die Verstärkung zurück. Da man in integrierten Schaltungen nur sehr kleine Kondensatoren herstellen kann, arbeitet der Empfänger erst ab etwa 500 kHz mit hoher Verstärkung. Die obere Grenzfrequenz ist durch den hochohmigen Aufbau und die Sperrschichtkapazitäten festgelegt. Das IC kann daher nur mit Einschränkungen im Langwellenbereich und im unteren Kurzwellenbereich verwendet werden.
"

    Die Schaltung wird auf einer beiliegenden Leiterplatte aufgebaut. Ausser Batteriefach, Lautsprecher, Antennenspule einschliesslich Ferrit-Antenne, Messinstrument, Drekondensator und Lautstärkeregler werden alle Bauelemente auf der Leiterplatte eingelötet.
Für die Bauelemente, die nach aussen wirksam sind, gibt es entsprechende Aussparungen in der Verpackung, in dem Gehäuse.

    Alles zusammengebaut sieht es dann so aus.
Und man hört, dass es funktioniert und - es klingt auch so wie früher!
        (eine Hörprobe zu diesem Mittelwellenradio)

Vergleicht man die Leistung mit der des Superhet MW-Empfänger "Sternchen" , sind sie annähernd gleich, diese Teil regelt sogar die Lautstärke besser.


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