AKKU
Natrium-Ionen
Batterie
            neue, starke Vertreter


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https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/batterie-forschung-catl-natrium-akku-statt-lithium-ionen/
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Billig-Batterie ohne Lithium
Ende Juli 2021 überraschte der chinesische Batterie-Riese CATL (Contemporary Amperex Technology) mit einer Meldung über seine neue Natrium-Batterie. In ihr wandern also Natrium-Ionen zwischen Kathode und Anode hin und her. Die vergleichsweise großen, aber nur einfach positiv geladenen Natrium-Ionen (Na+) sorgen für eine noch überschaubare Energiedichte (160 Wh/kg statt bis zu etwa 270 Wh/kg bei aktuellen Spitzen-Zellen).

Faradion gibt an, dass sie die Kapazität von minus 20 bis plus 60 Grad hervorragend halten.
Gleichzeitig sind Natrium-Zellen erheblich brandsicherer als herkömmliche Lithium-Ionen-Zellen: Den so genannten Nageltest (Penetration einer geladenen Zelle) bestehen sie ohne Flammenentwicklung. Zudem lassen sie sich auch völlig entladen transportieren. In dem Zustand ist das Risiko eines thermischen Durchgehens gleich Null.

CATL, inzwischen größter Batteriehersteller der Welt, will die vielen Vorteile der Natrium-Zellchemie auch in Akkus von Elektroautos nutzen und bereits 2023 in eine entsprechende Massenproduktion einsteigen. Die Natrium-Zelle von CATL soll sich ebenfalls durch hervorragende Kältefestigkeit (90 Prozent Kapazität bei minus 20 Grad) und sehr gute Schnellladefähigkeit (0 bis 80 Prozent in 15 Minuten) auszeichnen.

Für die Kathode setzt CATL ein Material namens Preußisch Weiß mit der Summenformel NaxFey[Fe(CN)6]z ein. Es enthält also Natrium, Eisen und eine Kohlenstoff-Stickstoff-Verbindung; teurere Materialien wie Kobalt, Nickel aber auch Lithium fehlen demnach ganz. Trotzdem soll die besondere Struktur des Materials der Zelle ihre Zyklenfestigkeit bringen.

2025 rechnet CATL für einen 50kWh Akku mit etwa 1500$ anstellvon 4700$ (Litium-Ionen).
Ein E-Auto für 15.000 Euro ohne Förderung wäre also kein Problem. CATL rechnet so, weil die verwendeten Materialien bei der Natrium-Batterie auch abgesehen vom nicht mehr benötigten Lithium erheblich günstiger sind – Natrium ist das sechsthäufigste Element auf der Erde und kommt vor allem in Salzen vor (z.B. Kochsalz, NaCl), zum Beispiel in Meerwasser.
Aber in der Natrium-Zelle müssen nicht einmal die Elektroden aus Kupfer zu sein, sondern können aus Aluminium gefertigt werden, Nickel an der Kathode ist offenbar auch nicht mehr nötig. Hinzu kommt, dass die Zellen auf denselben Produktionsstraßen entstehen wie aktuelle.

  (BYD Dolphin ~ Polo)
Laut dem Bericht einer chinesischen Nachrichtenseite wird BYD im zweiten Quartal 2023 mit der Massenproduktion von Natrium-Ionen-Akkus für die Modelle Qin, Dolphin und Seagull beginnen.
Es handelt sich um kleinere Modelle des Herstellers, die umgerechnet für rund 10.000 bis 20.000 Euro verkauft werden.

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Natrium-Ionen-Akku - Stand: 11.3.23

https://www.golem.de/news/akkutechnik-haina-stellt-erstes-auto-mit-natrium-ionen-akku-vor-2302-172125.html
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  Kochsalz statt Lithium: Forschern könnte endlich ein Akku-Durchbruch gelungen sein

 

Hina stellt erstes Auto mit Natrium-Ionen-Akku vor
JAC Sehol E10X, ein Kleinwagen, der in China je nach Ausstattung für umgerechnet 6.500 bis 10.500 Euro
Das Auto wird üblicherweise mit Lithiumakkus von 20 kWh oder 31 kWh Kapazität angeboten, der Natriumakku hat 25 kWh. Im chinesischen Testzyklus entspricht das einer Reichweite von 250 km, die aber nur im Stadtverkehr realistisch ist. Die Lebensdauer des Akkus gibt Hina mit 2.000 bis 3.000 Ladenzyklen an.
Der Natrium-Akku liefert bei -20 Grad Celsius noch 90 Prozent der Kapazität und muss dafür im Winter nicht aufgewärmt werden.
Bei Zimmertemperatur kann der leere Akku außerdem innerhalb von 15 Minuten auf 80 Prozent geladen werden.

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