Modell-Bahn
|
---|
Ich meine, diesen Bausatz auch schon mal gesehen zu haben, der war natürlich wesentlich teurer, aber er hatte einen Antrieb, so dass sich das Wasserrad und das Sägegatter bewegten. |
Das Bild ist die Titelseite eines alten Buches - TRANSPRESS VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1973 ist also ein alter DDR Bausatz In dem Buch gibt es sehr viel Interessantes zur Elektrik/Elektronik zu lesen! |
Und das ist nun meine Lösung:
Ob die nun zufällig mit der Originallösung übereinstimmt, weiß ich nicht (war und ist auch nicht das Ziel),
ich vermute aber nicht, denn die vorhandenen weiteren Anbauten und Aussparungen wurden nicht genutzt.
Die meisten Teile entstammen der Bastelkiste, einschließlich Motor, es wurde lediglich eine M3-Gewindestange gekauft (< 1€)
In der folgenden pdf-Datei ist das Prinzip der Bewegung erklärt.
Alle grauen Teile in dem Bild wurden angefertigt, wobei für das Lager irgendwelche Reste verwendet wurden.
Das Keilriemenrad wurde auf Plastik gezeichnet und grob ausgeschnitten. Durch das 3mm Loch wurde eine längere M3-Schraube
gesteckt und am Rad mit weiteren Muttern sehr festgeschraubt. Spannt man die Schraube in eine Bohrmaschine ein, kann man
das Rad mit Feilen sehr gut bearbeiten, einschließlich der Rille für den Keilriemen.
Das Rad sollte so groß wie möglich sein um eine kleine Übersetzung zu erzeugen (der Keilriemen läuft
direkt auf der Motorachse).
Beim Excenter muss man die richtige Größe ausprobieren, der Hub am Gatter ist weit mehr als doppelt so groß
als am Excenter (der Excenter wirk nicht auf die Mitte des Sägegatter-Balkens, deshalb viel mehr Hub am Gatter),
hängt vom Platz am Gatter ab!
Das Sägegatter ist im Original eigenlich nur ein Rahmen, in dem variabel vom Abstand her Sägeblätter
eingespannt werden (hängt von der Dicke der zu schneidenden Bretter ab).
Dieses Gatter wurde völlig neu angefertigt. Der Rahmen entstand aus einem 2mm dicken ALU-Blech. Oben und unten erhielt
er jeweils 3 Löcher, in die symbolisch die Sägeblätter eingeleimt wurden
(siehe: Prinzip der Bewegung ).
Der Gatterrahmen bewegt sich in einem im Bausatz vorhandenen U-Profil-Teil. Diese Lösung ist sogar sehr gut, da der
Rahmen schwerer als ein gleicher aus Plastik ist.
Das Dach des Hauses, in dem sich der Antriebsmechanismus befindet, ist nur aufgelegt nicht fest. Damit kann man hier noch bei Problemen eingreifen. Das ganze Haus ist ebenfalls auf der Grundplatte nicht aufgeleimt sondern angeschraubt, man kommt so überall gut ran (und man kann es auch noch gut sehen - folgende linke Bild):
Zusätzlich zum Antrieb wurden auch noch ein paar LED's zur Beleuchtung eingebaut. Die Anschlußleitungen verlaufen ebenfalls durch das Haus mit dem Antrieb. |
Das Modell nutzt als Antrieb ein "unterschlächtiges Wasserrad", d.h. es gibt eine Drehrichtung für das Wasserrad.
Es wurde festgelegt, dass das Wasser von rechts kommt, das Rad dreht sich rechts herum. Das muss beim Motor richtig gepolt
werden, da der Excenter auch nur für eine Richtung vorgesehen ist!
Auch die Bretter am Wasserrad sind entsprechend dieser Richtung angebracht (spielt hier keine Rolle, aber im Original ist
es wichtig).
Und hier gibt es bereits Holz-Nachschub fürs Sägewerk. Das Fahzeug links passt wahrscheinlich exakt zur Zeit des Sägewerks, es ist ein Wiking-Modell etwa aus dem Jahre 1959 (oder früher) und noch gut erhalten. Das vordere Fahrzeug im rechten Bild muss aufpassen, dass es nicht selbst zu Brettern wird, das passte aber recht gut zur Größe, der Gag kann sein.