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Elektrische Steuerung der Module - kleine Variante

Im Teil1 der elektronischen Steuerung wurde ein Bussystem zur Steuerung der Module beschrieben. Diese Variante ist natürlich sehr komfortabel, denn jedes Modul kann an beliebiger Stelle in den Gleisverlauf eingesetzt werden, die Ansteuerung der Elemente ist davon losgelöst. Der Nachteil dabei, ist der doch relativ hohe Schaltungsaufwand. Verzichtet man auf den hohen Komfort, kann man kleinere Lösungen finden, man nähert sich bei der Steuerung den bekannten Modulsystemen.

Aus Teil1 war die folgende Schaltung als die "minimale" Version erarbeitet worden:

Diese Beschaltung stellt den Bus auf das nächste Modul durch aber auf dem Modul werden keinerlei Schalthandlungen ausgeführt.
Bei den bisherigen Modulaufbauten hat sich gezeigt, dass sehr oft Schalthandlungen nur auf dem Modul ausgeführt werden und keine zentrale Steuerung erwünscht ist.
Das bedeutet in der Modulbeschaltung, dass die Versorgungsspannungen ebenfalls auf das Modul zu führen sind:

Im Beispiel wird das nur für die 12V Spannung gezeigt, das kann man natürlich für alle Spannungen durchführen.

Die weitere Vereinfachung hat die Praxis gebracht.
Alle Schaltungen auf dem Modul werden mit der 4000-er Schaltkreisfamilie aufgebaut. Das hat den Vorteil, dass man mit einer sehr flexiblen Spannung von 5 bis 15V arbeiten kann und man alle logischen Funktionen mit der Familie realisieren kann. Auch Relais mit Transistoransteuerung arbeiten sehr gut mit 12V - also kann man alle anderen Spannungen weglassen und erzeugt im Notfall alle kleineren Spannungen aus diesen 12V.
Die Wechselspannung wird ohnehin weggelassen, die muss vor Ort aus 220V speziell erzeugt werden.
Damit gibt es nun eine weitere Vereinfachung:

Auf Grund der besseren Spannungsversorgung kann man nun Leitungen zur Erhöhung des Querschnitts parallel schalten (24 + 25 = Masse; 21 + 5 + 6 = +12V).
Der Bus wird ohne Einschränkungen durchgeleitet, es können also wieder zentral gesteuerte Module folgen.

Es gib jedoch Situationen, in denen auch der Bus nicht mehr notwendig ist! Z.B. wurde ein Rampen-Modul zum Übergang vom Modulsystem zur reinen Teppich-Bahn gebaut, in diesem Fall ist völlig klar, dass danach kein Bussystem mehr zum Einsatz kommen kann. Hier braucht der Bus nicht weitergeführt werden. Das Modul selbst könnte noch zentral gesteuert werden. Soll das auch nicht mehr sein, reduziert sich das Leitungssystem noch einmal um 8 Leitungen - oder es bleiben nur noch 4 "dicke" Leitungen übrig (Fahrspannung und Versorgungsspannung 12V)!

Eigentlich erscheint es unsinnig noch einen Stecker anzubringen, aber man kann nicht festlegen in welcher Richtung das Modul eingebaut werden soll, also beide Varianten (Buchse, Stecker) sind notwendig.

Letzte Variante kann aber auch als "kleine Variante" zur Modulsteuerung genutzt werden. Allerdings ist sofort klar, dass danach die folgenden Module nicht mehr zentral gesteuert werden können - kann ja sein, dass das so gewünscht ist!