Gibt es mehrere solcher Fahrzeuge, sollte es auch mehrere Martins-Hörner geben, denn die etwas variierenden Klang-Arten machen die Blaulichtaktion erst perfekt!

Nun kann man sich kaum vorstellen, das eine Druckluftvariante dieser Hörner auf einer Modellanlage installiert wird - das geht natürlich nur über elektronische Schaltungen und Lautsprecher.
Das Klangergebnis entspricht etwa einem Martins-Horn, ist aber, glaube ich, auch nicht so ganz schlimm, wenn es nicht ganz stimmt. Die Schaltung wurde entsprechend dem Buch: "Volker Dudziak; Die Modellbahn / Elektronik" gestaltet, allerdings wurden nicht 2 IC's NE 555 sondern nur 1 IC NE 556 ( PIN-Belegung ) verwendet, dadurch wird die Schaltung kleiner (etwa 15 mal 9 Löcher auf einer Universal-Leiterplatte (Schaltung/Aufbau).

Nachfolgend der Musteraufbau auf einer Universalleiterplatte:

Man könnte natürlich gleich mehr solcher Schaltungen auf einer Platte bauen und das Signal über Leitungen verteilen (man braucht dann aber auch Verstärker) oder man baut lauter kleine Platten vor Ort. Mehrere Schaltungen auf einer Platte sind sicher sinnvoll, wenn man einen Einsatz mit mehreren Fahrzeugen gestaltet. Die Lautsprecher müssen an der Stelle unsichtbar im Gelände versteckt werden.

Natürlich ist auch die Variante möglich, dass man nur den zweiten Teil der Schaltung mit einem IC NE555 aufbaut und diese Schaltung vom Ausgang der bereits vorhandenen Blinkschaltung steuert. Dann würde die Umschaltung der Tonhöhe synchron mit dem Blaulicht erfolgen. Man spart so einen NE555.
Gebraucht wird dann nur die folgende Schaltung:

Schaltungs-Test

Die Kombination Schaltung Blinker/Horn und Fahrzeug mit Blinklichter auf Funktion zu testen, erweist sich als ganz schön schwierig, denn es sind doch eine Menge an Drähte zusammen zustecken. Entweder nutzt man dazu ein Entwicklungsboard für Digitale Schaltungen (Bild links; auf dem Board wurde eine Blinkschaltung gesteckt) oder man baut ein kleines Board für die Verdrahtung. Das Board soll dann aber mindest eine Blinkschaltung und eine Kombination Blinker/Horn mit 4 Blinkleuchten und einem Lautsprecher verbinden können. Die Verbindung selbst soll nur durch stecken der Leitungen in entsprechende Kontakte erfolgen (nicht löten und schrauben). Rechnet man alle Kontakte zusammen, kommt man mit minimal 15 Steckkontakten aus. Das linke Bild unten (Skizze) zeigt alle möglichen Verbindungen der Schaltungen und des Autos mit der Testschaltunng. Die Testschaltung befindet sich im grauen Rahmen.

Zusätzlich wurden noch Schalter zum Schalten der einzelnen Betriebsspannungen und des Tones bzw. Lautsprechers aufgebaut - das läßt viele Kombinationen zu und auch den Test nur einer Schaltung.

Die Realisierung der Steckkontakte erfolgte mittels 16-poligen IC Sockel. Nutzt man wieder als Basis eine Universalleiterplatte, kann man bei günstiger Zuordnung der Steckkontakte mit wenigen Leitungsunterbrechungen auskommen.
Die eine Seite des Sockels (im rechten Bild rechte Seite) dient der Verbindung der Testschaltung mit dem Auto plus Betriebsspannung - macht genau 8 Kontakte, die andere Seite ausschließlich der Verbindung mit der Blinkschaltung.
Als Lautsprecher wurde ein Computerlautsprecher verwendet einschließlich Stecker, also mussten auf der Testplatte auch Stifte für den Lautsprecherstecker aufgelötet werden. Allerdings wurden gleich 3 Stifte aufgebracht, wobei der eine Stift über einen 1KOhm Widerstand an die Quelle angeschlossen ist. Je nach Steckposition kann man nun entscheiden, ob der Lautsprecher mit oder ohne Widerstand (Lautstärke) angeschlossen wird.
Die Verbindungsleitungen vom Stecker zum Lautsprecher wurden später dann doch ausgetauscht - die Leitungen waren einfach zu dick und damit zu unflexibel.

Im folgenden rechten Bild ist die Testplatine dargestellt (links die gesamte Schaltung). Die Schaltung und die Leiterplate ist in der folgenden pdf-Datei deutlich dargestellt.

In den folgenden Bildern ist links die Zusammenschaltung der Blink-/Hornschaltung mit der Testplatine und rechts die gesamte Testschaltung dargestellt.

Man kann natürlich alles auch in eine kleine Box einbauen, um so das Fahrzeug gleich besser zu präsentieren. Die Box erhält zwei Fächer, eins für die Schaltung, das andere für den Lautsprecher (liegen beide lose in der Box). Das Testboard wird in Schlitze der Rückwand eingesteckt.

Das folgende Video zeigt die Funktion der Schaltung.