Ein kleiner Spass
|
---|
Vor dem Zusammenbau muss man noch die angedeuteten Blattfedern an der Radlagerung teilweise abschleifen, denn sonst
steckt die Schraube schief in der Aufnahme und damit sind auch die Achsen schief.
Stellt man den so umgebauten Wagen auf die Schiene und vergleicht ihn mit einem normalen H0 Wagen, stellt man fest,
dass die Wagenunterkannte nahezu exakt bei beiden übereinstimmt. Es liegt also nahe, übliche H0 Kupplungen zu
verwenden. Dazu wurden in einem Modellbahnladen alte Kupplungen erworben. Das erste Loch, das ursprünglich zum
Einrasten einer kleinen Feder dient, wurde auf 3mm erweitert. Die Kupplungen an der Spielbahn wurden komplett
abgeschnitten, unter dem Wagenboden hinten und vorne ein kleiner Plastikklotz mit einem eingeschnittenen M3 Gewinde
geleimt und schon konnte die Kupplung angeschraubt werden. Der Klotz hat eine solche Höhe, dass er mit der
Unterkante des Wagens übereinstimmt. Das M3-Gewinde wurde nur mit dem 1. und 2. Gewindebohrer geschnitten, dadurch
halten die M3-Schrauben gut. Eine Feder zum Geradestellen der Kupplung gibt es nicht (man könnte aber wie bei den
ersten Piko-Modellen eine Feder zwischen den beiden Kupplungen spannen), damit kann man aber leben, es können nun
aber auch ohne Probleme normale H0-Wagen angekoppelt werden. Nach Farbbehandlung fallen die neuen Radaufnahmen
kaum auf. Wer es noch besser machen will kann z.B. ein 3mm Niet nehmen und diesen mit Gewinde versehen.
Dann sieht es nach außen noch besser aus (aber ein Modell sollte es aber ohnehin nicht werden).
Auf einer Modelbahnbörse konnte preiswert ein brauchbarer Antrieb ersteigert werden, so dass die zweite Umbauvariante
in Angriff genommen wurde. Den genauen Ablauf zum Umbau anzugeben, ist sicher nicht sinnvoll, da, wer auch so etwas
machen möchte, sicher einen ganz anderen Antrieb zur Verfügung hat.
Das Bild macht deutlich, dass die Lock erheblich verlängert werden musste. Nun wird auch deutlich, dass die verwendeten
Kupplungen und die Anbauhöhe bei den Wagen sehr gut gewählt wurde, denn der Antrieb erwartet diese Eigenschaften.
Die Erweiterungen der Lok wurden komplett mit Plastikteilen vorgenommen. Der Motor musste ins Führerhaus, der Rest
wurde angepasst.
Die Pfeife kam wieder nach hinten ans Führerhaus, ein zusätzlicher "Dampfdom" wurde angebracht (wegen der "Landschaft"
auf dem Kessel) und im Kessel fand ein Stück Eisen zur gleichmäßigen Belastung Platz.
Alles erhielt dann noch einen Anstrich und schon kann sie auf H0 fahren.
Der Maßstab ist so, dass er nicht zu H0 passt. Besser wäre es schon zur nächsten Größe, z.B. der mal vorhandenen
Größe S. Es sollte aber nur ein Spaß sein. Man kann natürlich alles auch in dieser Größe aufbauen, Modelle sind es
aber nach wie vor nicht. Die Palette der Wagen zu dieser Spielbahn ist so gestaltet, dass eben Kinder Spaß haben
sollen, der sollte sich in dieser Weise fortsetzen.
Zum Teil wurde noch eine Beschriftungen angebracht, was dann auch noch bei den Wagen erfolgen kann. Die angedeuteten
Lampen an der Lock wurden etwas ausgearbeitet und außen schwarz und innen weiß gestrichen. Das Führerhaus erhielt
außerdem noch Trittstufen (auch aus Plastik). Die Personenwagen könnten ebenfalls noch eine Innenausstattung erhalten.
Umbau GNOMY Straßenbahn zum Spaß-Triebwagen
GNOMY bietet noch weitere Teile zur Bahn und allgemein an. Unter anderem gibt es auch eine Straßenbahn, einen Triebwagen und einen Beiwagen, sie unterscheiden sich nur durch den internen "Schiebe-Antrieb" und den Stromabnehmer. Von den Teilen wurden alle Anbauten entfernt, die stark an Straßenbahn erinnern (z.B. Lampe, Kurbel, Klingel).
Bei einem Beiwagen wurde das Laufwerk entfernt und durch einen elektrischen pmt-Antrieb ersetzt
(siehe
weitere Umbauten).
Der Einbau war relativ einfach, da das komplette Unterteil vom
angetriebenen Güterwagen
in den Triebwagen eingesteckt wurde. Das ging so leicht, da beide
Wagenaufbauten sich in der Länge nur um einen Millimeter unterschieden. Zum Verdecken
des Trittbrettes und weiterer Teile des Antriebes aus dem Güterwagen erhielt der Triebwagen
an den Rädern seitlich eine Blende. Die elektrische Verbindung erfolgte über kleine
Stecker (so ist der Stand auf den beiden letzten Bildern).
In der Zwischezeit hat sich das etwas geändert, denn der Triebwagen bekam einen eigenen
festen Antrieb. Diesmal nicht pmt, sondern einen alten aus irgend einem Fahrzeug
(wahrscheinlich Antrieb aus dem Tender einer Dampflok, vielleicht BR12 oder BR45 oder
von einer Diesellok der Baureihe 130; der eine Kupplungshaken ist noch vorhanden).
Da gibt es zu meiner Freude bei uns einen Laden der alte Eisenbahnteile
aufkauft und der nimmt auch kaputte Teile und Reste. Der Antrieb ist so ein Rest und
nicht funktionsfähig - war, denn es fehlte eine Feder zum Andrücken der einen Kohle.
Meine Bastelkiste gab so eine ähnliche Feder her, etwas gebogen und gekürzt - und schon
fährt das Ding wieder! Die Schleifer an einer Achse lagen ebenfalls falsch an und
eine Lötstelle in der Zuführung zum Motor war nicht ordnungsgemäß, was sich
ebenfalls leicht beseitigen ließ.
Für 5 EURO kann man so was schon mal wagen.
Hier mal ein Bild von dem Teil:
Links im Bild im Hintergrund der pmt-Antrieb vom Güterwagen, rechts der "neue" Antrieb.
Das mittlere Rad kann leicht entfernt werden, dann sollte es wieder passen. Die angedeuteten
Achslager verschwinden hinter der noch vorhandenen Blende vom Triebwagen.
Der Antrieb ist nun noch etwas zu hoch, da musste der Triebwagen etwas verändert werden.
Der Motor ist noch zu sehen, eine Abdeckung muss noch überlegt werden, vielleicht wird
er auch nur anders angemalt.
Eigentlich habe ich nur Zahnräder für ein anderes Projekt gesucht und in diesem Teil
waren sehr viele vorhanden.
Aber wie das so mit einem Bastler ist - er schaut erst mal,
was vielleicht noch geht!
Zusätzlich wurden auf beiden Seiten des Triebwagens LED-Fahrzeugbeleuchtungen angebracht.
Aus einem anderen Beiwagen wurde die innere Fläche unter den Fenstern entfernt
(da dieses Teil eben auch auch als Triebwagen benutzt wird, wird mit dieser Fläche der Antrieb verdeckt)
und auf dem Boden eine Fläche mit Sitzen und Figuren eingebaut.
Das Fahrwerk wurde aus Messingblech neu konstruiert, so aber, dass die ursprünglichen Radlager
weitgehend erhalten blieben. Die jetzigen Räder sind weiter nach außen gerutscht.
Als Achsen wurden einseitig isolierte genutzt, so dass eine Seite des Messinglagers mit der Spannung
einer Schiene verbunden ist. Die andere Seite erhielt Schleifer. Der Beiwagen kann nun auch Fahrspannung
erhalten und damit LED's zur Fahrzeugbeleuchtung ansteuern.
Als Gag wurde noch ein Aussichtswagen erstellt. Dazu wurde das Fahrwerk, bzw. die Blende von dem zum Triebwagen umgebauten Beiwagen genutzt und in gleicher Weise wie beim Beiwagen umgebaut, jedoch ohne Fahrstromabnahme. Der weitere Fahrzeugaufbau erfolgte völlig neu, natürlich mit Sitzen und Figuren.
Alle Fahrzeuge wurden mit Puffern und Kupplungen ausgestattet, die von der Höhe her genau mit den Standards von H0 übereinstimmen, damit können auch andere Wagen angekoppelt werden.
(links der Triebwagen, in der Mitte der Aussichtswagen, rechts der Beiwagen; wenn diese Einheit nach rechts fährt, leuchten nun sowohl die LED's am Beiwagen als auch am Triebwagen (die rechten). Der Gedanke dabei war, den Triebwagen auch alleine fahren zu lassen, dann stimmt das mit der Beleuchtung.)
Geplant ist noch ein Wagen in analoger Form zum Transport von Fahrrädern. Da wird als Basis der offene Güterwagen von GNOMY verwendet.