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APE 50 - Papiermodell
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APE-50

Der (oder die) APE-50, vollständig "Piaggio APE-50", ist ein kleines und kultiges Fahrzeug aus Italien:

      Die Ape 50 ist das erste Modell der Ape-Baureihe, das zur Kategorie der Kleinkrafträder gehört und daher bereits ab 14 Jahren mit Führerscheinklasse AM gefahren werden kann.
Die Dreirad-Transporterserie kam ein Jahr nach der Vespa (ital. Wespe),

     

auf den Markt. Der Urtyp der Ape von 1947 ist eigentlich eine Vespa mit Ladefläche mit einer Nutzlast von 200 Kilogramm.
Das Fahrzeug hat dann im Laufe der Zeit eine Fahrerkabine bekommen, unterschiedliche Aufbauten auf der Ladefläche und auch unterschiedliche Motoren.
Seit 1999 wird der Ape 50 ZAPC gebaut, der bis auf kleinere Änderungen baugleich ist und bis heute gebaut wird.

Daten

Die APE-50 ist mit einem drehschiebergesteuerten 50-cm³-Einzylinder-Zweitaktmotor (38,4 mm Bohrung und 43,0 mm Hub) ausgestattet, der das Fahrzeug mit seinen 2,2 kW (3 PS) auf knapp 40 km/h beschleunigt.
Die Ape 50 hat ein unsynchronisiertes Viergangschaltgetriebe. Gekuppelt wird mit einem Hebel links am Lenker, geschaltet wird durch Drehen des linken Griffs (etwa wie beim DDR-Moped SR1 und SR2).
Mit einem Hebel im Fußraum lässt sich der Rückwärtsgang einlegen. Er ist durch ein zusätzliches Vorgelegegetriebe realisiert, so dass auch rückwärts alle vier Gänge des Getriebes genutzt werden können.
Die Ape 50 kann rund 200 kg Nutzlast transportieren. Die Trommelbremsen an den Hinterrädern werden mit einem Pedal rechts im Fußraum ohne Bremskraftverstärker hydraulisch betätigt. Die Trommelbremse am Vorderrad wird mit einem Hebel rechts am Lenker über einen Seilzug betätigt.

Die Ape 50 ist in sechs Varianten erhältlich:

Aber -
als genügsamer Kleinsttransporter schont sie den Geldbeutel. Ihr Motor hat bloß 50 Kubikzentimeter Hubraum, damit in Italien schon 14-Jährige randürfen, die das Gerät erbarmungslos tunen. Wer das überlebt, den bringt auch sonst nichts mehr um. (Tuning-Sätze aller Art kann man problemlos im Internet erwerben - der Gesetzgeber will dann aber Geld in Form von Steuern haben!)

Das Modell

Um aus einem Fahrzeug ein Modell zu erstellen, interessiere ich mich zunächst für die Mechanik des Vorbildes. Im Internet konnte ich ein Bild der APE von unten finden:

Es ist ersichtlich, dass das vordere Rad und die Hinterachse mit einem Eisenträger verbunden sind. Die Mitte der Ladefläche wird auf diesem Träger gelagert, wobei die Federn außen angreifen, es bedarf also eines Querträgers.
Von dort aus werden dann über die Ladefläche und deren Seietnwände die Kräfte auf den gesamten Ladebereich übertragen.
Der Motor ist hinter der Hinterachse unter der Ladefläche angebaut.

            Bei der Papierkonstruktion muss man nicht so auf die Statik achten, somit wird zunächst das Führerhaus erstellt. Es macht sich günstig zuerst die Vorder- und Seitenteile der Kabine zu verleimen, darein dann die Stabilisierungsflächen (2 und 3) und dann die Rückseite und das Dach als letztes.
Jetzt fertigt man die Ladefläche an und klebt diese so an das Führerhaus, dass die Oberkante der Ladefäche etwa mit dem Knick des Führerhauses übereinstimmt. Nun erst werden die Teile 6, 7, 8 vom Führerhaus beginnend unter die Ladefläche geklebt.
Mit Klick aufs rechte Bild kann man einen Ausschneidebogen herunterladen.
Zusätzlich ist in dem Ausschneidebogen auch ein Kasten für die Ladefläche enthalten, er ist aufsteckbar.

                  Das erste und zweite Bild zeigt den Prototyp des Modells, den Musterbau sozusagen, das nächste Bild schon mal die 0-Serie. Das sieht dann schon wesentlich besser aus, auch ist der Koffer zu sehen und auch eine andere Farbe. Gerade mit Farbe und Werbung ist nun vieles möglich.

            Die beiden Bilder zeigen den Vergleich zum deutschen Dreirad "Tempo A400" und einem Golf. Der "A400" war mit 4,65m x 1,73m deutlich größer als der APE-50 (2,52m x 1,25m), konnte auch mehr laden 800kg (APE 200kg), war aber auch nicht schneller mit seinem 400ccm/13PS Motor.
Dreiräder wurden damals nicht als Auto eingestuft, brauchten keine Steuer zahlen und z.T. konnten sie ohne Fahrerlaubnis gefahren werden, deshalb gab es sie.

 

Es wurden noch zwei andersfarbige Fahrzeuge entworfen, für den zweiten gibt es einen Planenaufbau, der natürlich auch auf alle anderen Fahrzeuge gesteckt werden kann. Es gibt hierfür einen weiteren Ausschneidebogen.


Noch eine kleine Bastelei: Ein Anhänger für die APE.

            Solche Basteleien gibt es tatsächlich auch an den realen Teilen.
Aus den Teilen der Ladefläche und unter der Ladefläche ohne Motor und Verbindung zum Führerhaus kann man einen Anhänger erstellen. Man braucht nur noch eine Deichsel, diese wird auf die Querverbindung zwischen den Rückleuchten an der APE aufgehängt.

 

Die APE-50 mit Anhänger auf dem neuen Markt in Rostock!


1 : 87 ist ganz schön klein!

(bitte in schwarzen Bereich klicken)