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G5-ADK3 Papiermodell
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Autodrehkran ADK III/3 - G5

Dieses Fahrzeug-Modell kann man sowohl als Plastik-, als auch als Papiermodell erwerben, selbst als Papiermodell entwerfen ist also nicht notwendig (es sei denn, man möchte es unbedingt aus Spass selbst tun).

Auf einer Spiele- und Modellbau-Messe stellte auch der
      Mitteldeutsche Kartonmodell-Verlag
seine Modelle aus und hatte einige Modellbau-Bögen zum Verkauf mitgebracht, unter anderen auch den Autodrehkran ADK3-G5 im Maßstab 1:87.

Um einmal den Vergleich zu meinen Entwürfen von Papiermodellen, z.B. H3A, zu bekommen, habe ich diesen Bogen erworben (wahrscheinlich ein Sonderangebot: 3,20€).
Ich konnte feststellen, dass das von mir erarbeitete Verfahren zur Herstellung des Modells H3A etwa dem vom Verlag ähnlich ist, wahrscheinlich geht es so am sinnvollsten. Das Modell vom Verlag zeigt deutlich, dass bei Veränderung des Maßstabes zu kleineren Modellen hin, immer die "Kunst des Weglassens" erforderlich ist. Das Orginal muss noch erkennbar sein, man kann aber nicht mehr alles darstellen, es wird einfach zu klein. Das hält man automatisch ein, wenn man in dem Maßstab konstruiert.
Anders dagegen die Modelle vom Verlag.
Offensichtlich sind die meisten Modelle im Maßstab 1:25 konstruiert, da waren es für das Modell 8 Bögen, für 1:87 wurden sie einfach verkleinert, so dass sie nun alle auf einen Bogen passen. Das hat z.B. die Konsequenz, dass Beschreibungen selbst mit der Lupe kaum noch lesbar sind. Auch einige Teile werden nahezu nicht bearbeitbar, der Tankdeckel möge in der Natur 10cm Durchmesser haben, das ist beim Modell dann etwa 1mm, das kann man nur noch mit einem Locheisen erstellen. Alle "Wickel-Körper" wie Feuerlöscher, Druckluftbehälter usw. wurden gerollt, erhielten keinen Deckel, die Stirnseiten wurden einfach mit entsprechender Farbe behandelt.
Klebefalze sind bei einigen Teilen in diesem Maßstab unsinnig, im Gegenteil, sie verhindern zuweilen das plane aufkleben der Teile.
Die Begrenzungsstangen und Teile der Hydraulik wurden aus Draht erstellt. Die Räder wurden einfach angeklebt, da es ohnehin nur ein Standmodell wird, also keine Achse.
In der Anleitung wird als Achse ein Stück vom Schaschlik-Spieß vorgeschlagen, was natürlich überhaupt nicht geht (ist eben für den Maßstab 1:25 beschrieben).
Alle Löcher, die für die Bewegung des Auslegers gebraucht werden, sollten vor dem Ausschneiden durchgepiekt werden, bei den fertigen Teilen ist das sehr schwierig und wurde bei mir ungenau.

      Das sind die Modelle, hinten das Plastik-Teil, vorne das aus Papier erstellte Modell, letzteres ist von der Gestaltung umfangreicher. Beim Plastikmodell müsste man noch mehr gestalten.
Beide Modelle können den Kranausleger schwenken und hochstellen, das Papiermodell kann auch noch die Auslegerverlängerung ausfahren. Es sind also verschiedene Aktionen darstellbar.

      Und da kommen nun beide Kranvarianten daher:
Links der ADK III/3-G5, der Kran auf dem Unterbau G5, rechts der ADK3-H3A (oder auch "ADK Bleichert").
Der ADK3-H3A ist quasi der Vorgänger. Das Kranteil wurde auf viele Fahrzeuge montiert:
ZIS-5, ZIS-150, ZIS-151, ZIL-164 und Studebaker US6 (russische Fahrzeuge),
LKW IFA H6, (Raupenfahrwerk) Raupenkran 3 "Mitschurin" (DDR)

Es muss wohl ein findiger "Neuerer" gewesen sein, dem sofort auffiel, dass man recht einfach aus den Teilen von beiden ADK's einen stationären Kran aufbauen kann.
Man braucht ein Rohr auf dem oben der Kran ADK III/3-G5 aufgebaut wird und die Bedienung geschützt in der Kabine vom ADK3-H3A an die Seite vom Rohr. Im Rohr wird die Hydraulik-Pumpe, angetrieben durch einen E-Motor, installiert. Mittels Leiter muss man noch den Zugang zur Kabine organisieren - fertig ist der Kran.
Man könnte natürlich auch gleich den Kran vom ADK3-H3A montieren, der andere ist jedoch moderner und leistungsfähiger (Auslegerverlängerung).

      So könnte das dann aussehen!             Vom "Rest" kann man dann vielleicht noch eine Zugmaschiene bauen.
Die Leistung einer derartigen Zugmaschiene war aus der heutigen Sicht äußerst mager:
      10.0 Liter 6 Zylinder Diesel erbrachte mal gerade 120PS.
Heute hat schon ein 2.0 Diesel des Golf 150PS - das sind Unterschiede, ganz zu schweigen vom Verbrauch!
Ein Mercedes-LKW mit z.B. einem Motor von 10,7L hat heute 326PS zu bieten, dazwischen liegen aber auch 60 Jahre Weiterentwicklung!

das alles gibt und gab es so nicht in Wahrheit, es ist nur eine Spielvariante aber durchaus machbar!

      Mit diesem Teil des Ausschneidebogens werden die neuen Teile für den Kran realisiert. Die Fenster der Kabine können natürlich auch ausgeschnitten und mit Folie hinterklebt werden, eine Figur kann auch eingesetzt werden.
Mindest 2 der grauen kreisförmigen Teile werden mit Pappe verstärkt und innen ins Rohr zur Stabilisierung (Form-Erhaltung) oben und unten eingeklebt.

Den Kran-Aufbau muss man als ADK-Kran-G5 beim "Mitteldeutsche Kartonmodell-Verlag" erwerben.

Hier nun eine Eigenkonstruktion:
      Das auch als PDF-Datei zum Ausschneiden.             Ein paar Hinweise zum Aufbau des Kran-Teils:
Alle Gelenke und Befestigung der Hydraulik-Stempel erfolgt mit Drähten von ~ 0,5mm Durchmesser. Sie werden mit Sekundenkleber festgelegt und dann auf die richtige Länge gekürzt.
Ganz wichtig: "Die Löcher für diese Achsen müssen vor dem Zusammenbau gebohrt werden!"
Im Nachhinein bereitet es sehr viel Schwierigkeiten und gelingt nicht richtig.
Für die Hydraulik-Stempel wurde ~ 0,7mm versilberter Draht verwendet. Das Problem ist das Biegen der Ösen, meist hat man solche kleine Rundzange nicht, denn die Öse sollte innen einen Durchmesser von ~1mm haben.