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Modell-Bahn
Blink-Schaltung - noch einfacher

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Unter Blinker-Schaltungen wurden Blinker-Schaltungen mit dem Schaltkreis NE555 vorgestellt. Das sind mit dem Schaltkreis gängige Schaltungen, man kann den Takt festlegen, das Verhältnis von an und aus usw.
Legt man darauf weniger Wert und ist mit dem vorgegebenen Blinken zufrieden, kann man auch Blink-LED's verwenden. Diese sind jedoch nicht für alle Größen und Farben zu haben - also doch bauen?

Und doch gibt es noch eine andere Möglichkeit.

    Es gibt sogenannte Sicherheitsflasher zu kaufen, die sich Leute an den Rucksack klemmen und dann in der Nacht Fahrrad fahren - das ist wohl verboten.
Das ist denn wohl auch der Grund, dass die Dinger recht billig verkauft werden.
Ich habe so ein Teil für 1,50 EURO erworben!
Der Bastler fragt sich sofort, wie das wohl geht - und kann man das brauchen?

   

So sieht das Ding von vorne und hinten aus. Das man 3 Funktionen auswählen kann, ist übertrieben, denn es gibt Blinklicht, Dauerlicht und Aus, "Aus" ist die dritte Funktion!
Interessant ist, wie die Funktionen ausgewählt werden. Auf der Rückseite gibt es einen Druckschalter, durch Drücken werden nacheinander die Funktionen eingeschaltet. Analysiert man diese Eigenschaft, dann stellt man fest, dass

  1. die Schaltung ständig unter Spannung steht, auch im Aus-Zustand
  2. eine Elektronik offensichtlich die Fortschaltung der Zustände vornimmt
  3. und ganz wichtig, der Übergang in den nächsten Zustand schon beim gedrückten Schalter vorgenommen wird.

Da nach Anlegen der Betriebsspannung die Schaltung den Zustand "Aus" annimmt und durch Drücken des Schalters in den Zustand "Blinken" gelangt (auch mit festgehaltenem Schalter), müsste man den Schalter einfach überbrücken können - die Schaltung sollte dann nach Anlegen der Betriebsspannung blinken!.

    Es kann also was werden mit der Schaltung - also mal aufmachen!
Man sieht sofort 2 Knopfzellen, die offensichtlich in Reihe geschaltet sind, also 3V Betriebsspannung - nachmessen - stimmt.
Es gibt eine Leiterplatte, man kann die Leiterzüge sehen - also ausbauen. Dazu werden die drei Schrauben entfernt und die Platte entnommen.

Und so sieht die Platte dann von der anderen Seite aus (links):

   

Die Elektronik verbirgt sich hinter dem schwarzen Klecks. Der Schalter ist ein sehr einfaches Metall-Blättchen, dessen Form Prellen weitgehend verhindern soll.
Rechts ist nun die Drahtbrücke zu sehen, dazu wird an der oberen Leiterbahn, die vom Schalter kommt, der Lack entfernt und ein Draht nach Minus gelötet. Der Schalter kann leicht entfernt werden, kann aber auch bleiben, er hat ohnehin nun keine Funktion mehr. Man kann auch die Leiterplatte links vom Minus-Pol abschneiden, dann wird sie etwas kleiner.

    Nun kann man ganz einfach die rote LED auslöten und durch eine beliebig andere ersetzen, bzw. Drähte bis zur LED. Ein Vorwiderstand ist bereits in der Elektronik vorhanden, also kann die LED so eingelötet werden.
Hier wurde eine gelbe 3mm LED eingesetzt.

    Was man noch braucht, ist die Betriebsspannung von 3V. Die kann man leicht mit dem Regler-Baustein LM317 aus 12V erzeugen. Dazu hat Vilem eine Schaltung auf seiner Seite. Und links noch eine eigene Lösung (der LM317 muss unbedingt auf ein Kühlblech). Mit dem Trimmpoti stellt man die Spannung von 3V ein (auch andere Spannungen).

So habe ich 4 Blinker-Schaltungen aufgebaut (links 1.Bild). Die Batterieanschlüsse wurden auf einer Plastik-Platte durch entsprechende Löcher gesteckt, umgebogen und verlötet. Auf den Blinkerschaltungen entfernt man zuvor die rote LED, das eine Bein der LED ist direkt mit + verbunden, das andere kommt von der Elektronik, hier wird ein Draht angelötet, der geht zur Kathode der LED (-) am Fahrzeug. Die Anode der LED (+) wird mit + der Versorgungsspannung (3V) verbunden (2.Bild). Das 3.Bild, ein Video, zeigt wie die Anordnung genutzt wird. Die Anschlussdrähte kommen am richtigen Standort später von unten und sind dann weitgehend unsichtbar.