Modell-Bau Papiermodelle Container |
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Container aus Plastik kann man für die Modelleisenbahn kaufen. Das Beispiel links erhält man z.Z. für 6,49€ Das Modell ist natürlich weitgehend exakt dem Vorbild nachempfunden. Will man einen Zug mit 10 Container fahren lassen, dann ist man mit nahezu 65€ dabei oder man will einen Container-Umschlagplatz bauen. Da lohnt sich dann eine Überlegung nach einem Selbstbau. Die Frage nach dem Material tut sich sofort auf:
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Was ist ein Container? - eigentlich nur ein Quader!
Also etwa so |
Die einzelnen Flächen müssen nun beplankt werden. Damit man sie nachher auch in der 2-dim. Darstellung wiederfindet, werden sie beschriftet und farbig gekennzeichnet.
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Beim letzten Gebilde werden werden nun folgende Kanten aufgeschnitten:
Rings um die blaue und gelbe Fläche (jeweils 3) und an der grünen Fläche oben (eine) werden noch Klebefalze angebracht - der Container kann erstellt werden. |
Ein Schnitt durch so eine Container-Wand zeigt, dass die Wände "geriffelt" sind. Das muss man optisch durch die grafische Gestaltung erzeugen, der Grafik-Designer ist gefragt und man kann nur soviel realisieren wie das Grafiksystem zuläßt. |
Der plastische Effekt entsteht dadurch, dass das Licht von einer Seite auf die geriffelte Wand fällt und unterschiedlich stark reflektiert wird. Die Reflektionen können wir sehen und stellen fest, dass es "geriffelt" sein muss. |
Das muss man nun durch Farbe gestalten. Die Bereiche 1 und 2 werden nicht angestrahlt, damit erscheinen sie etwas dunkler. Die Bereiche 4, 5 und 6 werden angestrahlt und erscheinen heller. Genau das muss man mit Farbe realisieren. |
Einfach die Fläche durch gleiche kleine Rechtecke zu unterteilen, bringt keinen räumlichen Effekt. |
Hier wurden die Flächen abwechseln hell und dunkel gestaltet, es zeigt schon etwas Räumliches. |
Nun wird mit einem hellerem Strich links auf dem erhabenen Rechteck und einem
dunkleren Strich links auf dem abgesenkten Rechteck der räumliche Effekt verstärkt.
Was aber etwas stört, ist die Umrandung des Rechtecks. Die kann man beseitigen. |
Insgesamt dann etwa so (es sind etwas andere Farben verwendet worden). |
Der Rahmen um die Seitenwand , das ist der tragende Rahmen des Containers,
sieht noch nicht so richtig passend aus. Da kann man ebenfalls mit
Lichteffekten gestalten. Nehmen wir an, das Licht kommt von links oben, dann wird der untere und der rechte Teil des Rahmens angestrahlt, also legen wir unten und rechts einen helleren Strich auf den Rahmen und entsprechend oben und links einen etwas dunkleren – und schon sieht es besser aus! Der Rahmen ist aber noch nicht richtig!? |
An den Ecken müssen Löcher eingebracht werden (auch oben und unten).
Die dienen zur Befestigung, wenn die Container gestapelt werden und die
seitlichen zum Transport per Kran. Unten muss der Rahmen etwas dicker sein, denn da müssen Schlitze zum Transport mittels Gabelstaplers eingefügt werden. Diese Elemente werden in unserem Modell aus kleinen dicken Strichen realisiert. |
Container haben große Flächen, es ist daher logisch, dass der Besitzer des Containers sein Logo auf die Flächen bringt. Das wollen wir auch, z.B. so: |
Das sieht aus als hätte man ein Bild über die erhabenen Flächen des Containers geklebt.
Besser wäre es das Bild anzupassen. Draw bietet dazu viele Möglichkeiten, alles was in der Mengenlehre angeboten wird. Gleich vorneweg, das bringt nicht den Effekt. Was brauchbar aussieht, ist das Bild, den Geier, transparent zu machen! |
Nun hat man den Eindruck, dass das Bild die gleiche Struktur wie die Containerfläche hat. Dazu findet man in den Eigenschaften (rechts) einen Eintrag und kann zwischen 0% (nicht transparent) und 100% (völlig transparent) wählen. |
Mit Schrift funktioniert das leider nicht, es gibt keinen Eintrag dazu. Will man auch transparente Schrift haben, muss man ein entsprechendes Gebilde aus geometrischen Elementen konstruieren (Flächen), das geht dann wieder. |
Nun soll der Container auch ein paar Gebraucht-Spuren bekommen, z.B. Rost. Dazu sucht man sich im Internet Bilder zu Rost: | Das Bild kann man mit den schon bekannten Mitteln manipulieren, z.B. strecken. Dann benutzen wir eine neue Leistung, eine „gefüllte Freihandlinie“. So etwas findet man in "Libre Draw" unter dem Symbol „Bleistift“. Damit zeichnen wir auf die Rostfläche eine beliebige Kurve. Die blau gefüllte Fläche entsteht, wenn man unten links mit dem Zeichnen beginnt und unten rechts endet. Damit liegt diese Fläche über der Rostfläche, das lässt nun neue Manipulationen zu. |
Was unter der blauen Fläche liegt, schneiden wir aus, damit erhält man eine sehr unregelmäßige Fläche. | Und diese wird dann wie die Werbung transparent auf den Container gebracht. |
Die Grafik entspricht der oben dargestellten bunten Darstellung eines Quaders
in der 2-dim. Ebene. Und es ist somit zugleich auch ein Ausschneidebogen eines speziellen Containers. (SCC ist keine spezielle Firma oder Marke - es ist einfach die Kurzfassung für Senioren Computer-Club) Ausschneidebögen zu verschiedenen Container kann man hier herunter laden (es wurden Container-Darstelluingen von verschiedenen Firmen zusammen getragen und entsprechend angepasst). |